Ein kurzes Interview mit Sebastian Brose zu Gefahren und Maßnahmen
Geldautomaten werden immer wieder angegriffen, viel zu oft mit Erfolg. Dazu drei Fragen an Sebastian Brose, Abteilungsleiter Produktmanagement bei VdS:
Herr Brose, gibt es neue Methoden des Angriffs auf Geldautomaten?
Sebastian Brose: Innerhalb weniger Jahre hat sich der Anteil der Angriffe mit Festsprengstoffen deutlich erhöht. Die überwiegende Anzahl der Angriffe erfolgt heute auf diesem Weg.
Wie gut sind die Automaten in der Regel geschützt?
Das nach wie vor hohe Tatgeschehen zeigt, dass - in Summe gesehen - der Schutz nicht ausreichend ist und Täter nach wie vor erfolgreich sind.
Was sind wichtige Maßnahmen, um die Geldautomaten zu schützen?
Es gibt nicht die eine Universal-Maßnahme. Stattdessen muss standortabhängig ein individuelles Schutzkonzept aufgestellt werden, das sich aus verschiedenen Maßnahmen zusammensetzt. Zentrale Elemente sind in der Erklärung des Runden Tisches beim BMI formuliert. Dazu zählen u.a. zeitweise Schließung, elektronische Überwachung, mechanische Stabilität, Banknotenneutralisation und schnelle Intervention.
Vielen Dank für daa Gespräch!
> Das Thema steht auch auf dem Programm der diesjährigen VdS-Fachtagung "Sicherheit in Kreditinstituten" am 28.4.2023 in Köln und online. Weitere Themen der Fachtagung sind u.a. die neuen Gefahren durch batteriebetriebene Fahrzeuge in Parkhäusern und Garagen, aktuelle Änderungen im Bankbetrieb sowie die Sicherungstechnik.
